Herkünfe (Sorten) und Fruchtfolge

Da Saat-Platterbsen in Deutschland schon seit Jahren nicht mehr angebaut werden und sie bislang züchterisch nicht weiterentwickelt wurden, gibt es kaum verfügbares Saatgut. Das aktuell in Deutschland verwendete Saatgut ist Speiseware oder Saatgut für den Zwischenfruchtanbau (Stand 2024). Derzeit werden in Deutschland die Herkünfte „Merkur“ (aus Ungarn), „Fischauer“ aus Österreich sowie italienische Herkünfte angebaut bzw. getestet. Die Herkünfte unterscheiden sich, ähnlich wie bei Erbsen, hinsichtlich Blüten- & Samenfarbe. Merkur blüht weiß und hat eine helle Samenfarbe, die Herkünfte aus Italien blühen violett und haben eine dunkle Samenfarbe.

Wie andere Körnerleguminosen sind Saat-Platterbsen mit sich selbst unverträglich. Anbaupausen von fünf bis sechs Jahren sollten eingehalten werden.

Text: Kerstin Spory, Magdalena Rangs, Werner Vogt-Kaute

Das Projekt CiLaKlima erforscht die Anbaueignung verschiedener Herkünfte von Saat-Platterbsen und Kichererbsen in Deutschland. Ziel ist es, ertragsstabile, qualitativ hochwertige und an den Klimawandel angepasste Sorten zu identifizieren. Dabei stehen praxisrelevante Aspekte wie Ertragsstabilität, Eiweißgehalt, reduzierte Toxingehalte, Mischkultureignung, Impfmittel sowie Beikrautunterdrückung im Fokus. Zum Projekt CiLaKlima