Futterrationen Rinder

Alkaloide in Milch wegen Verfütterung von Lupinen?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in Milchanalysen erhöhte Gehalte von Chinolizidinalkaloiden (QA) festgesellt. Dabei war Öko-Milch häufiger betroffen als konventionelle Milch. Durch Anbaumaßnahmen und Begrenzung von Lupinenanteilen in der Fütterung können die Alkaloidgehalte gering gehalten werden. Zum Beitrag

Rationsbeispiele aus den Netzwerken

Weiße Lupine in der konventionellen Milchviehfütterung

Agrargenossenschaft Bartelshagen

Seit 2018 baut die Genossenschaft Lupinen an, einerseits, um zugekauftes Soja zu ersetzen und um die positiven Effekte der Körnerleguminosen auf die Fruchtfolge zu nutzen. Seit 2021 stehen Weiße Lupinen in der Fruchtfolge. Nach der Ernte werden die Lupinen geschrotet und in ein Schlauchsilo gepresst. Die Fütterung von Lupinen anstelle von Soja hat die Milchleistung der Kühe nicht beeinträchtigt: Sie liegt im jährlichen Durchschnitt bei ca. 11.000 kg pro Kuh. Bis auf das Mineralfutter und das Rapsschrot setzt die Genossenschaft ausschließlich Futtermittel aus eigenem Anbau in der Ration ein. Zum Porträt

Erbse in der konventionellen Milchviehfütterung

Betrieb Kürzinger, Waldmünchen (Bayern)

Der Betrieb Kürzinger bewirtschaftet 43 ha Ackerland und 56 ha Grünland in Waldmünchen in der Oberpfalz. Ebenfalls zum Betrieb gehören 80 Milchkühe, 80–90 Jungtiere sowie ein Zuchtbulle. Das Futter für seine Tiere kommt überwiegend aus eigenem Anbau.Auf ca. 10 Prozent seiner Ackerflächen baut Betriebsleiter Wolfgang Kürzinger Erbsen für  sein  Milchvieh an. Zum Porträt

Ackerbohne in der ökologischen Milchviehfütterung

Gladbacherhof, Aumenau (Hessen)

Der Gladbacherhof ist Lehr- und Forschungsbetrieb der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er wird seit 1981 nach Bioland-Richtlinien bewirtschaftet. Zum Betrieb gehören 110 ha Ackerland sowie 90 schwarzbunte Milchkühe. Auf 11 ha werden buntblühende Ackerbohnen (Sorte Fuego) zur Saatguterzeugung und für die Milchviehfütterung angebaut. Die Milchleistung liegt bei 8500 kg/Jahr bei 4,2.% Fett und 3,24 % Eiweiß. Zum Porträt