Fruchtfolge und Aussaat

Sojabohnen sind im Gegensatz zu anderen Leguminosen mit sich selbst verträglich, jedoch ist ein Anbau in einer Fruchtfolge mit einer Pause von 3-4 Jahren sinnvoll, um Krankheiten vorzubeugen. Soja hinterlässt eine gute Bodenstruktur und Getreide als Folgefrucht bringt höhere Erträge. Vor dem Anbau von Soja sollten Kulturen angebaut werden, die wenig Nmin hinterlassen, z. B. Getreide.

Die Aussaat von Soja erfolgt, sobald die Böden ab Mitte/Ende April gut aufgewärmt sind. In wärmeren Regionen kann bereits früher ausgesät werden. Der ideale Zeitpunkt für die Aussaat ist dann, wenn der Boden eine Temperatur von mindestens 8-10 °C erreicht hat und eine stabile Wetterperiode mit warmer Witterung für die nächsten 10 Tage zu erwarten ist. Soja keimt relativ langsam, daher ist ein guter, feinkrümeliger Saatbettaufbau entscheidend. Der Boden sollte eine gute Wasserhaltekapazität besitzen, damit die Sojapflanzen trockene Phasen im Sommer gut überstehen.

Die Aussaatmenge hängt von der Sorte, dem Anbausystem und den klimatischen Bedingungen ab. In der Regel liegt die Saatdichte bei etwa 50-60 Körnern pro Quadratmeter. Eine zu hohe Saatdichte kann zu Konkurrenz zwischen den Pflanzen führen, während zu geringe Dichten die Entwicklung von Beikraut begünstigen können.

Für eine erfolgreiche Stickstofffixierung bei Soja ist die Impfung mit passenden Rhizobien bei jeder Aussaat unerlässlich. Weitere Informationen zu bewährten Impfmethoden, neuen technischen Lösungen sowie praktische Tipps lesen Sie hier

Die Sojasamen sollten in einem Abstand von etwa 2-3 cm in einer Tiefe von 3-4 cm abgelegt werden. Um eine gleichmäßige Keimung zu gewährleisten ist ein ebenes Saatbett und dadurch die gleichmäßige Tiefe bei der Ablage wichtig.

Weitere Informationen

Sojaklima in Deutschland - Sojafördering

Sojabohne - Fruchtfolge und Bodenbearbeitung - LfL

Text: Carlotta Holzhauer und Annemarie Ohlwärter