Krankheiten und Schädlinge bei Trockenbohnen

Zu den relevanten Krankheiten bei Phaseolus-Bohnen gehören Viren wie das gewöhnliche Bohnenmosaik-Virus, das durch Insekten und Maschinen übertragen wird. Auch Bakterien, insbesondere Xanthomonas und Pseudomonas, können schwere Schäden verursachen; Xanthomonas ist beispielsweise samenbürtig und verursacht den sogenannten Bohnenbrand. Daher ist es wichtig, nur gesundes Saatgut zu verwenden, um Infektionen vorzubeugen. Wie bei anderen Leguminosen sind auch bodenbürtige Pilzkrankheiten, verursacht durch Fusarium-Arten, ein weiteres Risiko für Phaseolus-Bohnen. Unter feuchten Bedingungen kann es, wie bei Soja, zum Auftreten von Sklerotinia kommen. Das sollte in Raps und Sojafruchtfolgen beachtet werde. Um das Auftreten von Fruchtfolgekrankheiten zu minimieren, wird eine Anbaupause von mindestens vier Jahren empfohlen. Nicht zuletzt sollten die Bohnen nach der Ernte auf Käferbefall, insbesondere durch den Samen- oder Bohnenkäfer Callosobruchus chinensis, überprüft werden, auch wenn dieser bisher nur vereinzelt beobachtet wurde.

Text: Timo Seibert, Annemarie Ohlwärter & Werner Vogt-Kaute

Weblinks

Anbau, Aufbereitung und Vermarktung von schwarzen Trockenbohnen - Ein Beispiel aus der Schweiz

Projekt: Speiseleguminosen Bio Bayern

oekolandbau.de:  Ökologischer Buschbohnenanbau

Alternative Körnerleguminosen mit Potenzial für den heimischen Markt:  Zum Bericht