Ernte von Soja
Die Ernte von Soja erfolgt in der Regel zwischen Ende September und Oktober, je nach Sorte und Witterungsbedingungen. Die Pflanzen sollten dann eine Restfeuchte von etwa 15-18 % aufweisen. Zur Reife fallen die Blätter von den Pflanzen, die Sojabestände verfärben sich rotbraun und bei entsprechender Witterung erreichen die Körner innerhalb weniger Tage Druschfeuchte. Wenn es in den Hülsen raschelt und die Bohnen nicht mehr weich sind, geht es an die Ernte.
Ernteverfahren
Die Ernte erfolgt mit einem normalen Mähdrescher, der im besten Fall mit einem Flex-Schneidwerk ausgestattet ist. Da der Hülsenansatz bei Sojabohnen sehr tief liegt, können bei normalen Schneidwerken hohe Verluste durch nicht erfasste Hülsen entstehen. Flexschneidwerke werden tief am Boden entlanggeführt und können daher die Hülsen besser erfassen. Außerdem ist auf einen schonenden Drusch zu achten, da Sojabohnen sehr empfindlich für mechanische Beschädigungen sind. Dies gilt vor allem im Bereich der Saatgutvermehrung.
Die Sojabohnen sollten direkt nach der Ernte bei Bedarf getrocknet werden, um die optimale Lagerfähigkeit zu gewährleisten. Eine ordnungsgemäße Lagerung bei niedriger Feuchtigkeit ist für die Qualität des Endprodukts entscheidend.
Weitere Informationen zur Ernte von Soja vom Sojaförderring
Text: Carlotta Holzhauer und Annemarie Ohlwärter
Weblinks
UFOP: Praxisvideos zur Sojabohnenernte
Video Sojaförderring: Soja richtig dreschen
LTZ Augustenberg: Informationen zum Sojaanbau
Donausoja: Informationen rund um den Sojaanbau in Europa
LFL: Eiweißpflanze Soja: erfolgreich in Bayern produzieren
oekolandbau.de: Ökologischer Sojabohnenanbau